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der
Tischgesellschaft
„
D i e
S c h l e i c h
e r “
gegründet im
Jahre 1910
im Zeichen des Halleyschen Kometen. |
Präambel
„Schleicher sein, das
ist viel mehr
als nur ein Mensch so
nebenher!
Ein Schleicher ist ein
Kamerad,
der
Menschliches mit
Frohsinn paart!“ |
Eins
Schleicher kann man nur
einmal werden, wer
einmal der
Tischgesellschaft den
Rücken gekehrt hat,
kann
nicht mehr ein zweites
Mal wiederaufgenommen
werden. |
Zwei
Die Neuaufnahme
in den
Stammtisch ist
dann vollzogen,
wenn nicht mehr
als drei Gegenstimmen bei
einer
Jahreshauptversammlung
gegen den
Neuaufzunehmenden
stimmen.
Es ist
erwünscht, dass sich ein
oder zwei
langjährige
Stammtischbrüder für den
Neuaufzunehmenden
verbürgen.
Der Neuaufzunehmende
sollte durch einen oder
zwei langjährige
Stammtischbrüder
eingeführt werden.
Zum
gegenseitigen
Kennenlernen wird
etwa eine Zeit von einem
Jahr eingeräumt.
Danach
sollte in einer
Generalversammlung
darüber entschieden
werden,
ob der
Neuaufzunehmende
als „Verkehrsgast“
auf
die Dauer von etwa zwei
Jahren geführt werden
kann. |
Drei
Für die
Tischgesellschaft gilt
als Grundsatz die Pflege
der Geselligkeit und
Freundschaft
untereinander.
Daraus
erklärt sich, dass alle
Stammtischler sich
freundschaftlich duzen. |
Vier
Ein sauberer
persönlicher
Lebenswandel und ein
ausgeprägter Sinn für
Humor
und frohe Laune sind
Voraus-
setzungen für die
Aufnahme im Stammtisch.
Das
gleiche wird von den
Familienangehörigen
gewünscht. |
Fünf
Es gehört zur echten
Schleicherart, in allen
Dingen des Lebens für
einander mit
Rat und
Tat einzustehen
und
nach außen hin das
Ansehen der
Tischgesellschaft
zu wahren. |
Sechs
Die Mitgliederzahl der
Tischgesellschaft bleibt
bis auf weiteres auf 40
Stammtischler
beschränkt.
Beim Ableben
eines Mitgliedes kann
aus der Familie
ein nächster Angehöriger
zur Aufnahme
vorgeschlagen werden. |
Sieben
Als Wahrzeichen der
Tischgesellschaft wird
der „Halleysche Komet“
getragen.
Er ist bei allen
Veranstalt-
ungen der
Schleicher sichtbar zu
tragen. Die
Verleihung erfolgt
mit
der Neuaufnahme. |
Acht
Es ist Ehrensache jedes
Stammtischbruders, die
angesetzten
Stammtischveranstaltungen
zu besuchen und
bei
Vorbereitung und
Durchführung von
gesellschaftlichen
Veranstaltungen nach
besten Kräften
mitzuhelfen. |
Neun
Wer wiederholt und
regelmäßig
Schleicherzusammenkünfte
nicht beachtet,
verstößt gegen die guten Sitten
des Stammtisches |
Zehn
Politische
Streitgespräche am
Stammtisch sind verpönt.
Die politische
Betätigung außerhalb der
Tischgesell-
schaft bleibt
jedem unbenommen, gleich
welcher Richtung
die
vertreten wird. |
Elf
Es gehört zur Tradition
der Schleicher, dass
alljährlich zur
Faschingszeit
karnevalistische
Veranstaltungen
durchgeführt werden.
Außerdem sollen nach
Möglichkeit noch ein
Tanzvergnügen, ein
Sommerausflug und
eine
vorweihnachtliche Feier
stattfinden.
Zu Ehren eines
Geburtstagsjubilars, der
65 Jahre alt wird und
alle folgenden fünf Jahre,
wird ein
Lampionzug
veranstaltet.
Ebenso bei goldener
Hochzeit.
Bei Silberhochzeit wird
dem Jubilar ein
Geschenkkorb überreicht. |
Zwölf
Über alle in der
Tischgesellschaft
auftretenden
gesellschaftlichen
Störungen
befindet
der
Ältestenrat, der sich
aus dem jeweiligen
Vorstand und den zwei
ältesten Mitgliedern
zusammensetzt. |
Dreizehn
Die letzte Ehre wird
jedem Stammtischbruder
durch gemeinsame
Beteiligung
am
Begräbnis, Abstellen
einer
Musikkapelle und
der Gedächtnisrede des
Vorstandes erwiesen.
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Schlussbemerkung |
Diese dreizehn Gebote
sollen alljährlich in
der ersten
Stammtischsitzung zur
Verlesung gebracht
werden.
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Die
Tischgesellschaft
„Die Schleicher“
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Neu gefasst im März 1983
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